Feuerwache mit Kriminalprävention in Fellbach. Die neue Marke am Ortsrand schafft Verbindungen.
Im Wettbewerb war der Entwurf für einen Neubau eines Feuerwehrhauses mit einer Betriebswohnung sowie Flächen für die Kriminalprävention als Ersatz für ein bestehendes Feuerwehrhaus gefordert. Dieser sieht einen zweigeschossigen, u-förmigen Baukörper vor, der sich zur Erschließungsstraße öffnet.
Projektdaten
Übungsturm als Wegweiser
Das neue Feuerwehrgebäude nimmt Bezug auf die gegenüberliegende Schule. Der monolithische Baukörper wird von Grün umflossen und bildet so eine angemessene Umgebung zu einer möglichen benachbarten Bebauung. Als Marke ist der Übungsturm von Weitem sichtbar. Das Gebäudekonzept wird geschickt in die Topografie integriert, so dass qualitätsvolle Freiflächen entstehen. Das Feuerwehrareal ist über zwei Punkte an die Erschließungsstraße angebunden. Die Dachflächen werden begrünt und mit PV-Anlagen ausgestattet. Stahlbetondecken sind aus Halbfertigteilen vorgesehen. Die Außenwände sollen aus durchgefärbtem Dämmbeton erstellt werden.
Rücksicht für die Nachbarschaft
Die Gebäudeanordnung um den Innenhof sorgt nicht nur für optimale Funktionen für die Feuerwehr, sondern schafft auch optimalen Schallschutz für die nördlich, östlich und südlich angrenzenden Entwicklungsflächen. Die Nachbarschaft wird nicht gestört. Der Entwurf sieht eine klare Trennung von Alarmausfahrt und Zufahrt zu den Parkplätzen für Feuerwehrleute und Nutzer*innen der Krimalprävention vor. So wird ein kreuzungs- und störungsfreier Betrieb im Alarmfall gewährleistet. Der gemeinsame Eingang kann über einen kleinen Vorplatz direkt von den Besucherstellplätzen und den Fahrradabstellplätzen erreicht werden. Eine Tiefgarage wird über den Alarmparkplatz erreicht. Es sind großzügige Übungsflächen vorgesehen. Aufgrund der exponierten Lage mit direkten Landschaftsbezug wird das gesamte Areal intensiv und großzügig mit Gehölzen eingegrünt. Im Süden des Geländes entsteht eine kleine Aufenthalts- und Freizeitfläche zur Kameradschaftspflege mit Grillplatz und Sitzmöglichkeiten, die gleichzeitig als Ausgleichsflächen dienen.
Das Gebäudekonzept wird geschickt in die Topografie integriert, so dass qualitätsvolle Freiflächen entstehen.
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<div class="author_name">Christian Gaus</div>
<div class="author_position">Freier Architekt | Geschäftsführender Inhaber
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Ein Haupteingang erschließt Feuerwehr und die Stabstelle Prävention. Im Erdgeschoss erreicht man über ein gemeinsames Foyer mit integrierter Ausstellungsfläche den Verwaltungsteil der Feuerwehr mit großem Schulungssaal und Krisenstab. Im Obergeschoss befinden sich die Räume für die Kriminalprävention sowie die geforderte zusätzliche Wohnung mit Dachterrasse. Die Fahrzeughallen gliedern sich winklig inklusive der Umkleiden, Lager und Werkstätten an. Im Obergeschoss befinden sich unter anderem Büros und Aufenthaltsräume mit optischem Bezug zu den Fahrzeughallen.
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